ARE-Berichte

Für die ARE-Berichterstattung werden verschiedene Datenquellen ausgewertet, unter anderem die Daten der syndromischen und virologischen Sentinel­surveillance des RKI und die Meldedaten gemäß Infektions­schutz­gesetz. Die verfügbaren Daten werden jede Woche analysiert. Im Zeitraum von Oktober bis Mai (KW 40 bis KW 20) veröffentlicht das RKI jeden Mittwoch einen ausführlichen ARE-Wochen­bericht. In den Sommer­monaten wird wöchentlich eine "Zusammen­fassende Bewertung der epidemiologischen Lage" veröffentlicht, der ausführliche Bericht erscheint monatlich.

Kalenderwochen 21-23/2025 (19.5. bis 8.6.2025)

Stand: 11.6.2025

Zusammen­fassende Bewertung der epidemio­lo­gischen Lage

Mit dem ARE-Wochenbericht der 20. KW endete die ausführliche wöchentliche Berichterstattung in der Saison 2024/25. In der Sommersaison erfolgt die ausführliche Berichterstattung monatlich. Die eingehenden Daten werden weiterhin wöchentlich analysiert. Eine zusammenfassende Bewertung der epidemiologischen Lage wird weiterhin wöchentlich (mittwochs) unter www.rki.de/are-bericht veröffentlicht. Auch das ARE-Dashboard wird wöchentlich aktualisiert.

Das ARE-Geschehen wird aktuell hauptsächlich durch Erkältungsviren wie Rhinoviren bestimmt. In einigen Systemen deutet sich ein leichter Anstieg der SARS-CoV-2-Aktivität an, diese bleibt jedoch auf einem niedrigen Niveau. Auch die Zahl schwerer Atemwegserkrankungen bleibt weiterhin auf einem niedrigen Niveau.

Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist von der 21. bis zur 23. KW 2025 insgesamt gesunken.

Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE von der 21. bis zur 23. KW 2025 insgesamt stabil geblieben.

Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden von der 21. bis zur 23. KW 2025 in insgesamt 77 (59 %) der 131 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (35 %) sowie weitere Atemwegsviren des untersuchten Erregerpanels.

Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) lag die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) im Zeitraum von der 21. bis zur 23. KW 2025 auf einem niedrigen, für die Sommerzeit üblichen Niveau. Der Anteil an COVID-19-, RSV- und Influenza- Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten blieb in der 21. bis zur 23. KW 2025 auf einem niedrigen Niveau. In der 23. KW 2025 lag der Anteil der SARI-Fälle mit COVID-19-Diagnose bei 1 %, RSV- bzw. Influenzaerkrankungen wurden jeweils bei weniger als 1 % diagnostiziert.

In der virologischen SARI-Surveillance des NRZ für Influenzaviren wurden im Mai 2025 in 39 der 127 eingesandten Proben respiratorische Viren nachgewiesen, darunter hauptsächlich Rhinoviren (18 %).

Von der 21. bis zur 23. Meldewoche (MW) 2025 ist die Zahl der an das RKI gemäß IfSG übermittelten Fälle mit Influenzavirusinfektion oder RSV-Infektion gesunken, die Zahl der übermittelten COVID-19-Fälle ist im Berichtszeitraum leicht gestiegen.

Die Werte der aggregierten Influenza-Viruslast im Abwasser befinden sich auf einem niedrigen Niveau. Die Werte der RSV-Last im Abwasser befinden sich ebenfalls auf einem niedrigen Niveau. Die Werte der SARS-CoV-2-Last im Abwasser zeigen eine leicht steigende Tendenz.

Zum ausführlichen Monatsbericht vom 11.6.2025

Weitere Informationen

Ausführliche ARE-Berichte: RKI-Publikationsserver

ARE-Dashboard und weitere Daten